AIDS Ambulanz Lusaka

HIV / AIDS Ambulanz Lusaka

geschrieben von Sambia FV am: 10 May 2023

Eine große Herausforderung für unsere Partner ist das Werben in der Bevölkerung um die Prävention von AIDS und die Behandlung AIDS –Kranker. Das HI-Virus ist in Sambia sehr verbreitet, mehr als 10 % der Bevölkerung sind mit diesem Erreger infiziert. Obwohl inzwischen viel für die Prävention getan wird, auch durch unsere Partner, lässt sich AIDS in Sambia nur schwer und langsam zurückdrängen. Immerhin scheint es, als ob die Zahl der Neuerkrankungen abnimmt. Unsere Erfahrung bei der Behandlung ist eine positive. Die allermeisten behandelten Patienten erfahren eine nachhaltige Besserung. Die Elterngeneration kann wieder ihre kleinen Kinder weiter erziehen. Leute, die nicht mehr arbeiten konnten, gehen wieder zur Arbeit und können ihren Lebensunterhalt verdienen.

Abb.Empfang der HIV Ambulanz

Noch eine erfreuliche Entwicklung gab es in den letzten Jahren. Früher war es so, dass HIV-positive Frauen bei der Entbindung häufig das Virus auf das Baby übertragen haben. In Zentren, in denen man um diese Problematik weiß, kommt eine Übertragung inzwischen praktisch nicht mehr vor. Bei unseren Partnern gab es in letzter Zeit keinen einzigen Fall, bei dem noch bei der Geburt HIV übertragen wurde. Auch ist es ein Fortschritt, dass bei vielen Patienten die Behandlung mit einer einzigen Kombinations-Tablette am Tag ausreichend ist. Nur wenn diese nicht vertragen wird, muss man auf die Einzelsubstanzen ausweichen. Viele Sambianer nehmen überhaupt ungern Tabletten ein, deshalb kommt die Kombinationstablette der afrikanischen Mentalität entgegen. Früher mussten die AIDS-Patienten zahlreiche Tabletten täglich einnehmen.

 

Abb. Streetworker werden im Sozialzentrum ausgebildet, die in die Häuser gehen, aufklären und kostenlose HIV-Teste durchführen.

Abb. Eine »Drama Groupª von Chreso führt auf der Straße ein Theaterstück auf, in dem Kinder über die Vorbeugung von AIDS aufgeklärt werden